Wein ABC
A
- Abstich
-
Umfüllen des Weines während seiner Kellerentwicklung zum Trennen von Hefe und Trubstoffen.
- Anreicherung
-
Erhöhung des natürlichen Alkoholgehalts durch Zugabe von Zucker zur weiteren Vergärung.
- AP-Nummer
-
Als Nachweis der amtlichen Prüfung bekommen alle Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete und Prädikatsweine eine Nummer. Geprüft werden sog. Vorbedingungen wie Farbe, Klarheit, Sortentypigkeit usw., bewertet wird mit dem sog. 5-Punkte-System Geruch, Geschmack und Harmonie eines Weines.
B
- Barrique
-
Kleines Eichenholzfass mit einem Fassungsvermögen von 225 bis 350 Litern.
- Böckser
-
Weinfehler; Geruch nach faulen Eiern.
- Botrytis (Edelfäule)
-
Der Schimmelpilz Botrytis cinerea veredelt die spät ausgereiften Trauben und macht sich im Wein geschmacklich durch eine angenehme süßliche Note bemerkbar.
D
- Degorgieren
-
Entfernung der Hefe vom vergorenen Sekt bei der tradionellen Flaschengärung.
- Dekantieren
-
Umfüllen alter Weine in eine Karaffe.
E
- Eiswein
-
Hierfür werden die Trauben unter minus 7° C gelesen und gekeltert. Das Wasser in den Beeren ist dabei gefroren, die Weininhaltsstoffe werden konzentriert.
- Entrappen
-
Trennen der Traubenstiele und Stengel von den Beeren.
F
- Federweißer(Neuer, Sauser, Süßer)
-
Neuer Wein, in der Gärung befindlicher Most.
- Firne
-
Alterston im Wein, wenn der Wein seinen Entwicklungshöhepunkt überschritten hat.
K
- Klingelberger
-
Rebsortenbezeichnung für Riesling in der Ortenau.
- Korkgeschmack
-
Das Naturprodukt Kork ist eigentlich geruchs- und geschmacksneutral. Dennoch kann es den Weingeschmack unangenehm beeinflussen. Der Wein riecht dann modrig, staubig.
L
- Löß
-
Besonders fruchtbare, mineralische Flugsand-Ablagerung aus der Eiszeit. Der poröse, kalkhaltige Löß speichert die Feuchtigkeit sehr gut, was dem Wasserhaushalt der Reben und dem Nährstofftransfer dient. In Baden ist die Lößdecke am Kaiserstuhl, Tuniberg und im Breisgau charakteristisch.
M
- Maische
-
In der Traubenmühle für die Gärung zerquetschte Trauben.
- Maischegärung
-
Klassisches Rotweinbereitungsverfahren. Durch die Vergärung des Mostes gemeinsam mit den Beerenhäuten werden Farb- und Gerbstoffe gelöst.
- Milchsäure
-
Eine der wichtigsten Fruchtsäuren im Wein.
- Most
-
Unvergorener Traubensaft.
- Mostgewicht
-
Spezifisches Gewicht des Traubenmostes, ausgedrückt in Öchslegraden. Sie basieren auf dem Zuckergehalt des Mostes.
- Moussieren
-
Das Prickeln des Weines unter Einfluß von Kohlensäure; die Schaumbildung und das Perlen beim Sekt.
R
- Restsüße
-
Dabei handelt es sich um noch vorhandenen unvergorenen Zucker im jungen Wein. Sie kann aber auch von der vor der Füllung zugesetzten Süßreserve herrühren.
- Roséwein (Weißherbst)
-
Wird aus Rotweintrauben nach dem Verfahren des Weißweins (weißgekeltert) hergestellt.
- Rotling
-
Im Gegensatz zum Rosé oder Weißherbst wird dieser Wein aus einer Mischung von Rot- und Weißweintrauben oder deren Maische erzeugt, z.B. Badisch Rotgold aus Grauburgunder und Spätburgunder.
S
- Schwefel
-
Traditionsreiches Stabilisierungsmittel in der Kellerwirtschaft. Seine Verwendung ist rechtlich streng begrenzt und wird zudem durch moderne Lese- und Kellertechnik ständig reduziert.
- Spätlese
-
Spätere Ernte von vollreifen Trauben.
- Süßreserve
-
Trockene Weine werden gelegentlich gesüßt, indem man nach der Gärung unvergorenen Traubenmost hinzugibt.
W
- Weinstein
-
Farb- und geschmackslose Kristalle, die sich am Korken oder am Boden der Flasche ansiedeln. Weine mit hohen Gehalten an Mineralien und Säure kristallisieren diese in Form von Weinstein aus.